Auf jüdischen Spuren in Haigerloch

Führung durch das ehemalige jüdische Wohnviertel Haag und Besuch der Dauerausstellung in der ehemaligen Synagoge mit Helmut Opferkuch

Die Ansiedlung der ersten Juden in Haigerloch wird auf das Jahr 1346 datiert. Im Jahr 1783 wurde die Synagoge, das religiöse Zentrum der jüdischen Gemeinde, eingeweiht. 1938 wurde das Innere der Synagoge von den Nazis zerstört. Nachdem die Stadt 2000 das Gebäude gekauft hatte, erfolgte nach der Renovierung 2003 die Wiedereröffnung als Begegnungsstätte und 2004 die Eröffnung der Dauerausstellung „Jüdisches Leben in Hohenzollern“. Das ehemalige jüdische Wohnviertel Haag ist bis heute weitgehend erhalten.
Der Rundgang führt uns zu Gebäuden, die im Zusammenhang mit der jüdischen Geschichte der Stadt eine wichtige Bedeutung hatten. Dazu gehören zum Beispiel das ehemalige Rabbinatsgebäude mit Schule, Lehrer- und Rabbinerwohnung, das ehemalige Gasthaus Rose als Begegnungsort für Juden und Nichtjuden und die Mikwe, das jüdische Ritualbad. Zum Abschluss besuchen wir die Dauerausstellung in der ehemaligen Synagoge.